Klinger-Heft 10
Ein Leben (Opus X)
Vorgestellt und herausgegeben von Siegfried Wagner für den Museumsverein Naumburg e. V., 48 Seiten, € 3,50, zu beziehen im Max-Klinger-Haus Großjena oder über das Stadtmuseum Naumburg.
Im Jahr 1884 veröffentlicht, stellte Max Klingers Grafik-Zyklus „Ein Leben“ in verschiedener Hinsicht eine Provokation
dar. Als einer der ersten deutschen Künstler nahm Klinger hier das Thema Prostitution auf und stellte es in Zusammenhang mit der Stellung der Frau in der Gesellschaft und dem Geschlechterverhältnis im Allgemeinen. Klinger ließ eine neue Form der Beschäftigung mit der Sexualität des Menschen auf hergebrachte Vorstellungen von der „Erbsünde“ prallen und entwickelte daraus ein faszinierendes Sittenbild des ausgehenden 19. Jahrhunderts an der Schwelle zur Moderne.
Klinger-Heft 9
Elsa Asenijeff und Großjena
Vorgestellt von Conny Dietrich, mit einem Beitrag von Rita Jorek. Herausgegeben von Siegfried Wagner für den Museumsverein Naumburg, 60 Seiten, 3,50 (zu beziehen im Max-Klinger-Haus oder über das Stadtmuseum Naumburg).
Mit dem Erwerb des Weinbergs in der Nähe des Dörfchens Großjena bei Naumburg im Jahr 1903 hielt nicht nur Max Klinger dort Einzug, sondern auch seine langjährige Lebensgefährtin Elsa Asenijeff (1867–1941). Streng genommen war die Dichterin und Schriftstellerin der eigentliche Grund, dass sich der Künstler fernab seiner Heimatstadt Leipzig ein zweites Domizil einrichtete, denn die seit 1897/98 bestehende, nicht durch eine Heirat legitimierte Beziehung beider stieß bei seiner Familie auf großen Widerstand. Auf dem Weinberg, in grandioser Landschaft, schufen sich Klinger und Asenijeff einen Rückzugsort, der beiden für mehr als ein Jahrzehnt jene Ruhe und Freiheit von bürgerlichen Konventionen bieten sollte, die sie in der gesellschaftlichen Enge der Großstadt Leipzig vermissten.
Klinger-Heft 8
Weinbergidyll
Max Klinger und die Landschaft an Saale und Unstrut
Herausgegeben und eingeleitet von Siegfried Wagner für den Museumsverein Naumburg e. V.
Texte: Conny Dietrich.
44 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 3,50 Euro
Zu beziehen über das Stadtmuseum Naumburg
Im Jahr 1903 erwarb der Leipziger Künstler Max Klinger (1857–1920) in Großjena ein Weinberggrundstück, das ihm über die Jahre zur zweiten Wohn- und Arbeitsstätte wurde, die mit der Entstehung vieler Werke verbunden ist. So zeigen ab 1903 zahlreiche Landschaftsdarstellungen den Einfluss der Saale-Unstrut-Gegend, nicht wenige Werke sind auch direkt in Großjena entstanden. Insbesondere haben der Weinberg und dessen Aussicht den Künstler zu einer Reihe von Landschaftsaquarellen angeregt. Diese mit lockeren Pinselstrichen in hellen, frischen Farbtönen unmittelbar vor Ort festgehaltenen Ansichten vom Weinberg und dessen Umgebung zeigen Klinger einmal nicht als schwermütigen Grübler und „Gedankenkünstler“, sondern als naturverbundenen Menschen. Er liebte seinen Weinberg und das einfache Leben im Rhythmus der Natur, das ihm Ausgleich zum hektischen Alltag in der Leipziger Großstadt verschaffte.
Klinger-Heft 7
Das Grab im Weinberg
Max Klingers letzte Ruhestätte
Text: Conny Dietrich, mit einem Beitrag von Ina Gayk
Herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Siegfried Wagner
56 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 3,50 Euro.
Am 8. Juli 1920 wurde Max Klinger auf seinem Weinberg in Großjena beerdigt. Eine große Zahl von Trauernden, darunter Künstlerfreunde, Kunstsammler, Museumsdirektoren, Verleger und andere Vertreter aus Kultur und Politik folgten dem Sarg. Conny Dietrich beleuchtet sowohl die Umstände des Todes Max Klingers als auch die Vorgänge, die zur Beisetzung im Weinberg führten sowie die Gestaltung der Grabanlage.
Max Klinger-Heft 5
"Klinger-Album" – 30 Radierungen
ausgesucht von Johannes Hartmann und Felix Becker
Herausgegeben von Siegfried Wagner für den Museumsverein Naumburg e. V.
70 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 3,50 Euro.
Im Jahr 1925, fünf Jahre nachdem Max Klinger auf seinem Weinberg in Großjena gestorben und begraben worden war, stellten Johannes Hartmann und Felix Becker ein Album mit den 30 schönsten grafischen "Hauptblättern" des Künstlers zusammen. Sowohl Hartmann, der Klingers Nachlass verwaltete, als auch der Kunsthistoriker Becker hatten zum Freundeskreis Klingers gehört und dürfen getrost zu den besten Kennern seines Werkes gezählt werden. Wir haben das "Klinger-Album" samt der erläuternden Texte Felix Beckers komplett in unser fünftes Klinger-Heft gepackt und verkaufen es nicht wie das Original für 1500 Mark sondern für 3,50 Euro.
Max Klinger-Heft 4
"Opus IX – Dramen"
Text von Kristin Gerth und Siegfried Wagner. Herausgegeben vom Museumsverein Naumburg e. V.
38 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 3,50 Euro.
Die zehn Radierungen der Dramen nehmen in Max Klingers graphischem Werk eine Sonderstellung ein. Weder sind sie einem mythologischen Thema gewidmet noch sind sie symbolistisch verklausuliert. Ein für Klinger ganz ungewöhnlicher Realismus prägt die Darstellungen, der die Lebenswelt der Entstehungszeit der Werke Anfang der 1880er Jahre verarbeitet und sich der sozialen Verwerfungen der Depressionsjahre nach dem Gründerzeitboom annimmt. Aber Klinger wäre nicht er selbst gewesen, hätte er aus der Beobachtung der Realität nur eine Art Dokumentation gewonnen. Stattdessen schuf er Dramen – Trauerspiele, die Menschen in schicksalhaften Grenzsituationen zeigen.
Klinger-Heft 3
Max Klinger: Letzte Jahre in Großjena. 1914-1920
Vorgestellt von Conny Dietrich, 58 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, 3,50 Euro.
Max Klinger war auf dem Höhepunkt seiner Bekanntheit und seines Einflusses, als der Erste Weltkrieg ausbrach. Wie viele Künstler seiner Generation stimmte er zunächst in die Kriegsbegeisterung ein und steuerte einige wenige Werke zur Kriegspropaganda bei, obwohl ihm alles Politische eher fremd war. Gleichzeitig vollendete er seinen letzten Radierzyklus, schuf einen neuen Kachelofen für sein Weinberghaus in Großjena und entwarf im Auftrag der Stadt Naumburg einen Brunnen. Inspirationsquelle bildete dabei seine junge Geliebte Gertrud Bock, die Klinger noch kurz vor seinem frühen Tod auf dem Großjenaer Weinberg heiraten sollte. Unser Klinger-Heft Nr. 3 stellt auf 56 Seiten die in der Saison 2016 im Klingerhaus ausgestellten Werke ausführlich und allgemeinverstandlich vor. Die Texte steuerte die ausgewiesene Klinger-Kennerin Conny Dietrich aus Jena bei, die Herausgabe besorgte Siegfried Wagner für den Museumsverein Naumburg.
Klinger-Heft 2:
Max Klinger: Eine Liebe
Vorgestellt von Siegfried Wagner mit 42 Seiten und zahlreichen Abbildungen wird das Werk für ruinöse 3,50 Euro (zzgl. Porto und Verpackung) abgegeben.
In Klingers reichem Radierwerk zählt das Opus X "Eine Liebe" zu den weniger bekannten Arbeiten. Die Erzählweise erscheint hier konventioneller als die anderer Zyklen – aber nur auf den ersten Blick! Bei genauerem Hinsehen entdeckt man Klingers subtilen Umgang mit den verfügbaren Stilmitteln. Wie er den Betrachter durch vermeintlich realistische Darstellungen einlädt, ihm in seine symbolistischen, fast surrealistischen Bildwelten zu folgen, ist nach wie vor faszinierend.
Das Heft stellt den ganzen Zyklus, Blatt für Blatt vor, Detailaufnahmen helfen beim Erschließen des Klingerschen Universums.
Klinger-Heft 1
Max Klinger: Zwanzig Studien
Vorgestellt von Conny Dietrich, 54 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 3,50 Euro.
Die "Zwanzig Studien", eine Serie von farbigen Lichtdrucken, veröffentlichte Klinger im Kriegsjahr 1915 in kleiner Auflage, nachdem er viel Zeit und Mühe darauf verwandt hatte, eine geeignete Drucktechnik zu finden. Conny Dietrich stellt die Blätter einzeln vor und ordnet sie in den Werkkontext ein.
- ausverkauft -