Johann Zader
Naumburgische und Zeitzische Stiffts-Chronika
Übertragen von Karl-Heinz Wünsch. Herausgegeben von Karl-Heinz Wünsch und Siegfried Wagner.
Naumburg 2016. (Eigenverlag des Museumsvereins Naumburg e. V.), 634 Seiten broschiert, mit Registern und Glossar.
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Die Geschichte von Naumburg ist von Beginn an eng mit der von Zeitz verwoben. Naumburg verdankte seine Stadtwerdung der Verlegung des Bischofssitzes von Zeitz an die Saale, litt aber später für Jahrhunderte darunter, dass Bischof und Stiftsregierung seit dem Spätmittelalter wieder in Zeitz residierten. Die aus dieser Konstellation resultierenden Irritationen waren noch in der jüngsten Vergangenheit spürbar und harren der endgültigen Überwindung.
Dass es aber durchaus auch immer Bemühungen gab, ausgleichend zu wirken, macht Johann Zader (1612–85) deutlich. Er wirkte zuerst als Pfarrer in Zeitz (wo er auch geboren war) und dann in Naumburg und er unternahm es, die Geschichte beider Städte wie auch des umgebenden Stiftsgebietes zusammenzufassen und damit eine wertvolle Quelle für das Verständnis dieser mitteldeutschen Region in der frühen Neuzeit und weit darüber hinaus zu schaffen. Zaders Chronik wurde nach den Handschriften in verschiedenen Archiven in Zeitz und Naumburg übertragen von Karl-Heinz Wünsch und erscheint – in Kooperation des Museumsvereins Naumburg mit dem Museum Schloss Moritzburg Zeitz – als sechster Band in der Reihe „Quellen und Schriften zur Naumburger Stadtgeschichte”.
Johann Bürger
Annalen.
Annales Numburgenses oder angefangene Naumburgische Chronica.
Übertragen von Karl-Heinz Wünsch. Herausgegeben von Karl-Heinz Wünsch und Siegfried Wagner. Naumburg 2014. (Eigenverlag des Museumsvereins Naumburg e. V.). 670 Seiten broschiert, mit Registern und Glossar. Unser unschlagbar günstiger Abgabepreis:
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Johann Bürger war Diakon an der Naumburger Stadtkirche St. Wenzel. Anfang des 17. Jahrhunderts nahm er sich vor, die "fürnemsten Hendel, so sich daselbst begeben" aufzuzeichnen um sie der "Posteritet" zu hinterlassen. Sein umfangreiches Manuskript wurde 1616 fertiggestellt, ein Jahr vor dem Tod des Autors. Danach geriet es rasch in Vergessenheit. Nach fast vierhundert Jahren liegt der Text nun erstmals in gedruckter Form vor. Er bietet reichhaltiges Material zur Naumburger Stadtgeschichte, aber auch zur Kultur- und Mentalitätsgeschichte an der Schwelle von der Renaissance zur Barockzeit.
Johann Carl Schoch
Kurze Nachricht von den Merkwürdigkeiten des Domes
Übertragen von Karl-Heinz Wünsch, Naumburg 2011, 144 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Euro 18,00.
[= Quellen und Schriften zur Naumburger Stadtgeschichte 4]
Johann Carl Schoch, von Beruf Gürtler und zeitweiliger Hilfskirchner, ist der Verfasser einer ausführlichen Beschreibung des Naumburger Domes und seines Inventars, wie es noch im späten 18. Jahrhundert vorgefunden wurde, heute aber nur noch zum Teil erhalten ist. Für den Historiker genauso wie für den neugierigen Dombesucher ist Schochs Schrift ein wertvoller Wegweiser zu den zahlreichen Schätzen des imposanten Gotteshauses.
Sixtus Braun
Annalen
Annales Numburgenses von 799 bis 1613.
Übertragen von Felix Köster. Anhand des Original-Manuskripts vollständig überarbeitet, mit Registern und einem Glossar versehen von Karl-Heinz Wünsch. Herausgegeben von Siegfried Wagner und Karl-Heinz Wünsch.
Naumburg 2009. 475 Seiten, Euro 20,00.
[Quellen und Schriften zur Naumburger Stadtgeschichte. Herausgegeben vom Museumsverein Naumburg, Nr. 3.]
Nur wenige Jahre vor dem Dreißigjährigen Krieg schrieb der Naumburger Jurist und Bürgermeister Sixtus Braun seine "Annalen" nieder, eine umfangreiche Sammlung von Exzerpten aus den im Naumburger Ratsarchiv aufbewahrten Schriftstücken des Mittelalters und der Reformationszeit, ergänzt durch eigene Erinnerungen an die Geschehnisse der letzten Jahrzehnte des 16. und des beginnenden 17. Jahrhunderts. Obwohl im Kern der Aufzeichnungen die Auseinandersetzung der Stadt mit dem Domkapitel steht, ist Brauns Kompilation doch so reich an Material, dass der heutige Leser einen lebendigen Eindruck vom Leben der Stadtbürger, von ihren Sorgen und Nöten, aber auch von manchem wunderlichen Vorfall gewinnt.
Gottfried Staffel, Justinianus Wolff, Justinus Heinrich Wolff
Notabilia
Naumburger Denkwürdigkeiten aus dem 17. Jahrhundert. Erweitert durch das Diarium des Johann Georg Maul.
[Quellen und Schriften zur Naumburger Stadtgeschichte. Herausgegeben vom Museumsverein Naumburg, Nr. 2.]
Übertragen und mit Anmerkungen versehen von Siegfried Wagner und Karl-Heinz Wünsch.
Naumburg 2005, 208 Seiten. Euro 15,00
Die ersten beiden Jahrzehnte des 17. Jahrhunderts bringen für die alte Handelsstadt Naumburg das Ende einer langen Blütezeit, an die noch heute die imposanten Bauwerke der Stadt, die Wenzelskirche, das Rathaus und die stolzen Bürgerhäuser der Renaissance erinnern.
Der zunehmende Verlust bürgerlicher Selbstver-waltung in der Zeit des erstarkenden Absolutismus und die unmittelbaren wie die mittelbaren Folgen des Dreißigjährigen Krieges führen dazu, dass die Stadt im Laufe des Jahrhunderts in Ihrer wirtschaftlichen, sozialen und demographischen Entwicklung so weit zurückfällt, dass sie sich davon lange Zeit nicht mehr erholen kann.
Die in diesem Band zusammengestellten Aufzeich-nungen von vier Naumburger Bürgern aus den Jah-ren 1608–23, 1631–45, 1680–83 und 1695 bis 1702 entwerfen ein eindrucksvolles Panorama dieser Zeit. Sie versammeln Nachrichtern über Geburt und Tod, Wetterlaunen und Kriminalfälle, Kommu-nalpolitik und Kriegsgeschehen, Glaube und Aber-glauben in knapper Form, so dass die alltäglichen Sorgen der Stadtbewohner ebenso plastisch aufleben wie die über das Land hinwegfegenden Ereignisse der so genannten großen Geschichte.
Johann Karl Gottlieb Mann
Chronik der Stadt Naumburg auf die Jahre 1800 bis 1814
[Quellen und Schriften zur Naumburger Stadtgeschichte. Herausgegeben vom Museumsverein Naumburg, Nr. 1.]
Übertragen und mit Anmerkungen versehen von Karl-Heinz Wünsch. Herausgegeben von Siegfried Wagner und Karl-Heinz Wünsch.
320 Seiten. Euro 20,00 .
Naumburg an der Saale zu Beginn des 19. Jahrhunderts - eine Kleinstadt gerät in den Strudel weltgeschichtlicher Auseinandersetzungen. Die Chronik des Archidiakons Karl Gottlieb Mann, nur wenige Jahre nach den Ereignissen verfasst, gibt eine eindringliche Schilderung der aufregenden Jahre zwischen 1800 und 1814, in deren Verlauf die Naumburger dem sächsischen König, dem französischen Kaiser, dem russischen Zaren und schließlich dem Preußenkönig huldigten. Der Chronist erzählt von der Not der Kriegsjahre, als sich die Stadt in ein einziges großes Lazarett verwandelte und vom Überlebenswillen der Einwohner, die sich mit den sich ständig verändernden Machtverhältnissen zu arrangieren hatten.